KVP – Methoden und Lean – Werkzeuge


KVP- Methoden und Lean-Werkzeuge helfen, Fertigungsprozesse, administrative Abläufe oder Geschäftprozesse effizient und fehlerfrei zu gestalten, kontinuierlich zu verbessern und in diesem verbesserten Zustand zu halten.
Neben dem Werkzeugeinsatz ist vor allem die mentale Einstellung der Führungskräfte und der Mitarbeiter zum kontinuierlichen Verbesserungsprozess (KVP) wichtig. Hierzu nutzt KVP Methodenelemente, die aus TWI – training within industry – stammen.

Der erste Schritt – Wertstromanalyse

Im ersten Schritt – der Prozess-/ Wertstromanalyse – dienen die KVP-/ Lean-Werkzeuge dazu, Abläufe zu visualisieren, Verschwendung aufzudecken und Zusammenhänge transparent darzustellen. Graphisch dargestellt werden die Erkenntnis häufig als Wertstromanalyse oder value stream mapping (VSM) mit den entsprechenden Symbolen.

Für den zweiten Schritt  – der Prozessoptimierung oder Wertstrom-Design – dienen sie als gedankliche Richtlinien, wo sich Optimierungspotentiale befinden und wie die Prozesse und Abläufe zu gestalten sind, um optimale Ergebnisse bei minimalen Kosten zu erreichen.

Die Vorteile

• Transparenz über den Prozess

• einheitliches Prozessverständnis auf Basis aktueller Daten

• Identifikation von Optimierungspotentialen und Schwachstellen

• Voraussetzung für kennzahlenbasierte Entscheidungen

• Orientierungshilfe für eine ablauf- und kosteneffiziente Prozessgestaltung

Vorgehensweise

Im Zuge der Prozess-/ Wertstromanalyse werden für die Einzelschritte die relevanten Kenngrößen u.a. Kundentakt,   Takt-, Liege-, Warte- und Prüfzeiten, Bestände und Losgrößen, Ausschuß  u.a. erfasst.

Häufig erfolgt auch die Auswertung nach Auswirkung der aufgetretenen Problemen oder als Engpassanalyse. Sollen Optimierungspotentiale im Prozess aufgedeckt werden, verwenden wir als Kriterien u.a. die  Verschwendungsarten Muda – Mura – Muri und ergänzend die Evolutionsgesetze aus  zur Bewertung und Verbesserung der Prozesse.

Prozessoptimierung und Wertstrom-Design

Die in der Wertstromanalyse identifizierten Verbesserungspotentiale und Handlungsfelder werden im zweiten Schritt  – der Prozessoptimierung oder Wertstrom-Design –  bearbeitet. Hier wird ein „idealer, zukünftiger Prozess konzipiert unter Berücksichtigung der Lean-Richtlinien. In der Praxis wird in der Regel mit einem 5S-Workshop begonnen. Nach gründlichem Aufräumen, Aussortieren und Saubermachen – die Hälfte von 5S – werden viele Verbesserungspotential noch klarer.

Cardboard-Design und Versuchsaufbauten zeigen schnell die Praxistauglichkeit. Die gewonnenen Erkenntnisse fließen wieder als Verbesserung ein.

Leider lassen sich in der Praxis nicht alle Vorschläge umsetzen, häufig werden Kompromisse erforderlich sein und / oder die Verbesserung läßt sich nur schrittweise realisieren – ganz dem KVP-Gedanken entsprechend.

wiederholte Prozessanalysen / Wertstromanalysen

Die Lean-Werkzeuge helfen, die Gegebenheiten richtig und korrekt abzubilden. Sie schaffen ein einheitliches, gemeinsames Prozessverständnis bei allen Beteiligten und zeigen den Handlungsbedarf nachvollziehbar auf. Es ist deshalb sinnvoll, nach jedem Verbesserungsschritt die Prozessanalysen zu wiederholen um an den Kenngrößen zu erkennen, wie sich die Prozesse und Abläufe verbessert haben.

Zu Beginn werden die Verbesserungspotentiale erkennbar, zum Ende zeigen sie die Wirksamkeit der Verbesserungsmassnahmen.

Beratung zu KVP und Lean

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