Anlaufmanagement mit DFMA und Lean-Tools


Welche Methoden lassen sich im Anlaufmanagement sinnvoll nutzen?

Im Anlaufmanagement können DFMA (Design for Manufacturing and Assembly) und Elemente des Lean Managements sehr effizient eingesetzt werden, denn die Phase des Übergangs von der Produktentwicklung zum Prototyp, zur Vorserie und dann zur Serie kann und ist häufig von Überraschungen und Unwägbarkeiten gekennzeichnet und damit sehr risikobehaftet.

gemeinsame Ziele von Anlaufmanagement, DFMA und Lean

Beide Methodenansätze zielen auf die gleiche Schnittstelle ab: Der Übergang von der Entwicklung in die Fertigung. Auch die Ziele sind gleich:

  • robuste Produkte
  • stabile Prozesse
  • Produktivitätssteigerung und Kostensenkung durch fehlerfreie Fertigung und Montage
  • Einhaltung des Terminplans
  • Einhaltung des Kostenrahmens

Was ist Anlaufmanagement (Ramp-Up-Management)?

Im engeren Sinn bezeichnet Anlaufmanagement die bereichsübergreifende Koordination aller Aktivitäten während der Anlaufphase einer Produktion bzw. Fertigung. Sinnvoll ist es, diese enge Betrachtung nicht nur auf die Anlaufphase einzuschränken, sondern als den Zeitraum zwischen Start der Produktentwicklung bis zum stabilen Serienprozess zu verstehen und entsprechend die Aktivitäten zu koordinieren.

Warum ist Anlaufmanagement wichtig?

Anlaufmanagement gewinnt in Unternehmen an Bedeutung, denn die Zahl der Produktvarianten nimmt zu und die Produktlebensdauer nimmt gleichzeitig ab. Damit nimmt die Anzahl der Serienanläufe immer mehr zu.

Zum einen fehlt in der Folge den Mitarbeitern die Kapazität. Ebenso beobachten wir, dass ihnen häufig das methodische Rüstzeug fehlt, um effizient, systematisch, schnell und umfassend in einem Produkt oder Prozess die relevanten Faktoren zu identifizieren, die potentiell Risiko- oder Schädigungspotential haben oder zeitkritisch werden können. In der Regel, weil signifikante Unterschiede bestehen zwischen dem Versuchsaufbau des Entwicklers, dem Prototypen oder dem Prototypen-Werkzeug und dem späteren Serienprozess.

Vorgehensweise und Methodenkombination

Wir arbeiten in dieser kritischen Phase des Übergangs von der Entwicklung zum Prototyp und dann zur Serie häufig mit einer Methodenkombination aus

  • Prozessanalyse
  • ausgewählten Lean-Tools
  • verfeinerter Kriterien-Katalog / Checkliste

Die Prozess- oder Workflow-Analyse ist ein klassisches Werkzeug wie es sich z.B. in der Wertanalyse oder in der Six-Sigma-Methodik findet. DFMA stammt ursprünglich aus dem nordamerikanischen Raum und bietet detaillierte Fragenkataloge und Gestaltungsrichtlinien für prozessgerechte Produktgestaltung. Die Lean-Gestaltungsrichtlinien sind entsprechend auf die Prozessgestaltung gerichtet.

Wichtig: frühzeitig beginnen!

Die zugrundeliegenden Erkenntnisse und die daraus resultierenden Empfehlungen sind ähnlich: Gestaltungsfreiräume und kostengünstige Änderungsmöglichkeiten gibt es nur in den frühen Produkt- und Prozessentwicklungsphasen. Deshalb müssen Produktentwickler, Prozessplaner und Prüfingenieure möglichst früh mit der gemeinsamen Arbeit beginnen.

Die Mitarbeiter lernen die Sicht und Schwierigkeiten der anderen Bereiche kennen und entwickeln ein Bewußtsein für bereichsübergreifende Zusammenhänge. Ihr Prozess- und Systemverständnis und die Kooperationsbereitschaft verbessert sich.

Wir verwenden vielfach auf Elementen der Wertanalyse oder aus , da sich auch hier Synergien ergeben.

Beratung zu Anlaufmanagement und DFMA

Wir beraten und unterstützen Sie gern im Anlaufmanagement, in Ihren Lean- und DFMA-Projekten, moderieren Ihre Workshops und schulen Ihre Mitarbeiter in den Methoden.

Wir bieten offene Schulungen und Inhouse-Trainings zu DFMA – Design for Manufacturing and Assembly an. Unser aktuelles Angebot an offenen Lean- und  DFMA – Schulungen finden Sie hier.

Für inhouse – DFMA – Schulungen sprechen Sie uns bitte direkt an.

Hier ist Ihr Kontakt zu uns.


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