Design to Value


Was ist Design To Value?

Design to Value ist eine kunden- und anwendungsorientierte Methode in der Produktentwicklung mit dem Ziel,
  • den Kundennutzen eines Produkts zu erhöhen und/ oder
  • die Produktkosten zu reduzieren ohne Einschränkungen des Kundennutzen und/ oder
  • die Produktqualität zu verbessern ohne Abstriche im Kundennutzen
Was erfahren Sie in diesem Beitrag? – Inhalte
Steht bei der Design to Cost die Erreichung der Target Cost und die Minimierung der eigenen Produkt- und Prozesskosten im Vordergrund, so wird bei Design to Value der Fokus auf den verbesserten Produktnutzen aus Kundensicht. Es gibt deshalb viele Gemeinsamkeiten zum Value Engineering /Wertanalyse .

Wann sollte ein Design-to-Value Projekt starten?

Prinzipiell ist es jederzeit möglich, ein Design to Value Projekt zu starten, allerdings gilt wie immer,  dass die Gestaltungsräume in den frühen Phasen der Produktentwicklung am größten sind. Deshalb bietet sich die Verwendung der Design to Value Methoden an bei Produktneuentwicklungen oder bei einem Relaunch bzw. einer größeren Produktpflegemassnahme.

Ziele von Design-to-Value DTV

  • die „richtige“ Markt- und Kundensegmentierung
  • Kundennutzen verbessern
  • Alleinstellungsmerkmale gegen den Preisdruck entwickeln
  • Wettbewerbsfähigkeit verbessern

Beratung zu Design-to-Value

Wir beraten Sie zu Design-to-Value und unterstützen Sie dabei, Ihre Produkte kundengerecht UND ergebnisorientiert zu. Hier ist Ihr KONTAKT zu uns.

Hintergrund von Design-to-Value DTV

Viele Unternehmen stehen unter Preisdruck, weil ihre Produkte oder Dienstleistungen aus Kundensicht austauschbar sind gegen Wettbewerbsprodukte.

„Der Kunde akzeptiert keine höheren Preise!“

Weil der Glaubenssatz „Der Kunde akzeptiert keine höheren Preise“  fest in den Hirnen der Mitarbeiter und des Management verankert ist und nicht in Frage gestellt wird (bzw. werden darf), werden im Unternehmen oft intensive Bemühungen gestartet, um die eigenen Produkt- und Prozesskosten zu senken um auf diese Weise die Wettbewerbsfähigkeit zu verbessern.
Die bessere Formulierung ist:

„Der Kunde akzeptiert bei diesem Leistungsumfang des Produkts keine höheren Preise“

Diese Umformulierung lenkt die Betrachtung schnell auf den Kundennutzen, die Kundenprozesse und die Art und Weise, wie der Kunde das Produkt verwendet.
Berücksichtigt man, dass insbesondere B2B-Kunden weniger auf den eigentlichen Produktpreis, als vielmehr auf die Produkt-GESAMTKOSTEN „total cost of ownership“ achten,  dann zeigen sich schnell zahlreiche Verbesserungspotentiale an einem Produkt.

Verbesserungspotentiale am Produkt 

Ansatzpunkte für mögliche Produktverbesserungen können z.B. liefern:

  • der Blick auf die Kundenprozesse und deren Effizienz
  • die Art und Weise, wie der Kunde das Produkt innerhalb seiner Prozesse verwendet
  • welche Modifikationen der Kunde am Produkt vornimmt
  • an welchen Stellen der Kunde Ergänzungsprodukte kauft
  • wo der Kunde Systemintegration leistet
  • in welchem Umfang der Kunde Dienstleistungen, Schulungen, Implementierungsunterstützung etc. benötigt um das Produkt nutzen zu können
  • wie das Produkt innerhalb des Geschäftsmodells des Kunden Mehrwert generiert.

Design to Value Methoden

Design to Value greift auf bekannte Methoden und Methodenelemente zurück.

Design to cost vs. Design to Value & value engineering

Bei Design to cost steht die Kostenoptimierung  im Vordergrund. Bei Design to Value ist es der verbesserte Kundennutzen.  Es ist sinnvoll, beide Methoden gemeinsam im Zuge einer Produktentwicklung zu verwenden, denn jeder Kunde hat einen maximalen Kostenrahmen, den er nicht überschreiten wird, auch wenn das Produkt noch so viele Verbesserungen aufweist. Viele Kunden sind nicht preissensitiv (mit Blick auf den Produktpreis), sondern Gesamtkosten-sensitiv. Und wenn es gelingt, durch die Produktverbesserungen die Wirtschaftlichkeit zu verbessern und die Gesamtkosten aus Kundensicht zu senken, läßt sich auch ein höherer Produktpreis durchsetzen. –  Erkenntnisse, die auch in der Wertanalyse (Value Engineering) berücksichtigt werden.

User Experience Design – DTV im Software- Umfeld und der agilen Entwicklung

Bei allen digitalen Diensten wird der Nutzer konsequent in den Mittelpunkt der Betrachtung gestellt und mit ihm sein Erleben und Empfinden mit und rund um das (digitale) Produkt. Unter dem Begriffe User Experience Design wird versucht, ein (Software-)Produkt mit einem optimalen Nutzererlebnis zu entwickeln.

Dies ist exakt die Überlegung von DTV – mit dem kleinen Unterschied, dass der Fokus auf der Verbesserung aus Sicht des Entscheiders erfolgen muss. Diese kann mit der Sicht des Nutzers übereinstimmen , muss sie aber nicht.

Value Driven Design

Value Driven Design VDD , initiert und entwickelt unter der Führung des American Institute of Aeronautics and Astronautics (AIAA), kann an einigen Stelle als methodischer Ursprung des Design-to-Value verstanden werden.

Erfahrungen mit Design To Value DTV

In unseren Wertanalyse-Projekten verwenden wir die oben genannten Methoden als Standard-Werkzeuge. Wird neben dem Produkt auch der gesamte Produktlebenszyklus berücksichtigt, finden sich in der Regel zahlreiche Verbesserungspotentiale. Welche davon tatsächlich realisiert werden, ist oft unternehmerische Entscheidung im Hinblick darauf, ob man das Geschäftsmodell erweitern möchte.

Design to Value Schulung & Value Engineering Schulung

Wir bieten Schulung und Training zu Design to Value und Value Engineering / Wertanalyse. Hier finden Sie unser Angebot zu Training und Schulungen zu Design to Value und Wertanalyse.

Beratung  Design to Value und Beratung Value Engineering

Wir beraten Sie gern in Ihren Design to ValueProjekten, moderieren Ihre Workshops und unterstützen Sie in der Produktentwicklung.

Hier ist Ihr Kontakt zu uns.


Schlagworte

Design to Value Schulung, design to value Methode, value engineering Design to X, DFMA, Design for Service, Wertanalyse, Target Costing, Total Cost of Ownership, User Experience Design

 

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