Six Sigma – Ziele und Vorteile
Die Vorteile von Six Sigma
- Transparenz in Prozessen
- verbesserte Qualität
- verbesserte Prozessstabilität durch verringerte Streuung
- Messbarkeit und Steuerbarkeit von Prozessen durch Kennzahlen
- systematische, strukturierte und nachvollziehbare Vorgehensweise
Einführung von Six Sigma im Unternehmen
Voraussetzung für den Erfolg einer nachhaltigen Six Sigma-Qualitätsinitiative ist eine unternehmensweite Einführung und Ausbildung der Mitarbeiter – beginnend auf der Managementebene – in der Six Sigma Methodik. Six Sigma ist ein klassischer Top-Down-Ansatz, der zunächst auf Managementebene ansetzt um den erforderlichen Rückhalt für den anschließenden Veränderungsprozess im Unternehmen zu sichern. Dazu erfolgt in der Regel eine Six-Sigma-(Übersichts-)Schulung des Managements und die Benennung von Six-Sigma-Champions.
In einem vorgelagerten Auswahlprozess werden auf Managementebene geeignete Six Sigma Projektthemen identifiziert. Die ausgewählten Themen werden managementseitig von den Six-Sigma-Champions betreut.
Vorgehensweise DMAIC in Six Sigma
Kernelement in jedem Six Sigma Projekt ist der 5-stufige DMAIC-Ansatz.
- Define
- Measure
- Analyse
- Improve
- Check
Hintergrund
Durch z.T. spektakuläre Erfolge zuerst bei Motorola ab Mitte der 80er Jahre und später bei General Electric bekannt geworden, fokussiert Six Sigma auf die Streuung von Prozessen als Ursache für hohe (Qualitäts-) Kosten.
Gauss´sche Normalverteilung als Qualitätsmaßstab
- 68,3 % aller Werte im Intervall zwischen -1 Sigma bis +1 Sigma um den Mittelwert ( μ ± 1 σ )
- 95,4 % im Intervall μ ± 2 σ
- 99,7 % im Intervall μ ± 3 σ
- 99,999660% im Intervall μ ± 6 σ liegen.
Messbare Prozesse, fähige Messsysteme und Prozessüberwachung mit SPC
Aus dem oben Dargestellten ergibt sich zwangsläufig, dass eine erfolgreiche Six Sigma Implementierung eine vollständige Prozessbeschreibung auf Basis einer sorgfältigen Prozessanalyse , messbare Produkt- bzw. Prozessmerkmale, fähige Messsysteme und eine Prozessüberwachung durch SPC erfordert.
Erfahrungen mit Six Sigma
Six Sigma ist eine in der Praxis bewährte Vorgehensweise zur Eingrenzung von Streuung und Qualitätssteigerung in Prozessen und organisatorischen Abläufen. Six Sigma wird in vielen Unternehmen bereits erfolgreich praktiziert und ist immer an Kennzahlen und messbaren Sollgrößen orientiert.
Einige Beobachtungen und Fallstricke aus der Anwendung :
- Eine Six Sigma Einführung erfordert Ressourcen und Zeit für Mitarbeiter-Schulungen. Die statistischen Grundlagen sind wichtig, erschließen sich allerdings selten schnell und einfach.
- In den Praxisanwendungen sind Ursache- Wirkungs-Beziehungen häufig nicht klar oder werden ungeprüft angenommen. Die erarbeiteten Fehlerhypothesen oder Verbesserungsansätze liefern dadurch unbefriedigende Ergebnisse.
- Ebenso sind vielfach qualitäts- und effizienzrelevante Parameter nicht bekannt oder werden bei Prozessanalysen und-messungen nicht mit beobachtet. Natürlich verändern sich diese Parameter unerkannt und die Messergebnisse sind nicht interpretierbar bzw. die Modelle falsch.
- Die Optimierung fokussiert nicht auf den Engpass. Für sich genommen ist das Six Sigma Projekt erfolgreich, hat aber keine oder sehr geringe Auswirkung auf das Gesamtergebnis des Unternehmens.
- In manchen Fällen wird versucht, mit statistischen Methoden unsystematische Fehlerursachen zu analysieren.
Hier hilft, gemeinsam mit dem Team, eine fundierte Prozess- und Funktionsanalyse unter Anwendung der Lean-Management-Prinzipien und Elementen der „Theory of Constraints (TOC) „ durchzuführen, die vermuteten Wirkzusammenhänge zu überprüfen und die Auswirkung auf den Gesamterfolg – das Unternehmensergebnis – zu bewerten. Wir setzen deshalb neben den oben genannten Lean-Tools und TOC-Elementen häufig ergänzend die TRIZ-Funktionsanalyse sowie zur Lösungssuche die innovativen Lösungsprinzipien aus TRIZ ein.
Kritik an Six Sigma
Die Erfolge von General Electric und Motorola sind schon lange Vergangenheit. Es genügt nicht, auf einen Methodenansatz zu fokussieren um dauerhaft erfolgreich zu sein und zu bleiben. Ein aus diesen Erfahrungen entstandener, neuerer Ansatz ist Lean Six Sigma oder aktuell OPEX – Operational Excellence. Dies ist die Verknüpfung zahlreicher, weiterer Methoden – u.a. auch von Six Sigma – um den
Beratung und Schulungen zu Six Sigma
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