Design-to-Cost – DTC – Methode
Was ist Design to Cost? – eine Definition:
Wann sollte ein Design-to-Cost Projekt starten?
Eine Daumenregel besagt, dass 80% der Herstellkosten von Produktmanagement und der Produktentwicklung festgelegt werden – und dies häufig minder als mehr bewusst.
Genau an dieser Stelle bzw. zu diesem Zeitpunkt – in den ganz frühen Phasen von Marktanalyse, Produktkonzeption und Produktentwicklung – sind die Gestaltungsräume am größten.
Deshalb sollte an dieser Stelle mit Design-to-Cost DTC, Wertanalyse und Design to Value DTV begonnen werden.
Ziele von Design-to-Cost DTC
- „richtige“ Markt- und Kundensegmentierung
- Wirtschaftlichkeit von Produkt- und Prozessentwicklung sicherstellen
- time-to-market reduzieren
- Reduzierung der Total Cost of Ownership TCO
- Gewinnmaximierung über gesamten Produktlebenszyklus
Hintergrund von Design-to-Cost DTC
typische Probleme von Entwicklungsprojekten
- Entwicklungsprojekte starten ohne dass eine ausreichende Marktsegmentierung stattgefunden hat.
- Belastbare Stückzahlprognosen fehlen oft und mögliche Wettbewerbsreaktionen sind nicht bedacht.
- Lasten- und Pflichtenheft sind auf der einen Seite unvollständig und werden während der laufenden Entwicklung ergänzt oder geändert. Auf der anderen Seite sind die Forderungen überzogen, weil jede denkbare Variante abgedeckt werden soll -„eierlegende Wollmilchsau“
- Begrenzt vorhandene Ressourcen, Fertigungslinien und oder Restriktionen in Geschäftsprozessen werden in der Produktentwicklung nicht ausreichend berücksichtigt.
- Varianten oder spätere Produktergänzungen über den Produktlebenszyklus sind im Lasten-/ Pflichtenheft nicht beschrieben oder nicht voraus gedacht.
- Die Produktentwicklung abgeschlossen, die geforderte Funktionalität und Produktqualität wird erreicht, allerdings sind die Target Cost überschritten, so dass die angestrebten Deckungsbeiträge nicht erreicht werden. Im schlimmsten Fall ist das Produkt dauerhaft defizitär.
- Weil der Markteinführungstermin feststand, wurde auf Produktfunktionalität verzichtet und/ oder Kompromisse bzgl. der Qualitätsanforderungen gemacht. Ausgelieferte Produkte werden im Feld beim Kunden nachgebessert und / oder in laufender Serie teure und zeitintensive Anpassungen und konstruktive Änderungen durchgeführt.
Design-to-Cost Schulung, Beratung und operative Projektunterstützung
Design to Cost Methoden
Design to Cost greift auf bekannte Methoden und Methodenelemente zurück.
- QFD – Quality Function Deployment
- Target Costing
- Design for Manufacturing and Assembly (DFMA)
- (Prozess-)kostenrechnung
- Elemente des Lean Management
- Wertanalyse
- simultanious engineering
- FMEA
- u.a.
Design to cost DTC vs. Target Costing TC
Design to cost DTC vs. Design to Value DTV
Design to Cost – Beispiel aus der Prozessindustrie
weitere Design To X Methoden DfX
- Design to Value DTV
- Design for Service DFS / Design to Serviceability
- Design for Repair DFR
- Design to Operate DTO
- Design for Cost DFC
- Design for Inspection DFI
- Design for Maintenance
- Design for Manufacturing and Assembly DFMA
- Design for Logistics DFL
In der Regel existieren zu allen Design to X – Methoden Gestaltungsrichtlinien (best practice guidelines), z.T. unternehmensintern und auf die eigenen Prozesse zugeschnitten. Es ist ein sehr pragmatisches Vorgehen, um aus individuellem Erfahrungswissen einzelner Mitarbeiter eine für alle Mitarbeiter handhabbare Best Practice Checkliste abzuleiten.
Mit dem Blick auf das unternehmenseigene Geschäftsmodell ist es oft sinnvoll, die jeweiligen Stakeholder frühzeitig in die Produktentwicklung einzubeziehen.
Erfahrungen mit Design To Cost DTC
In unseren Wertanalyse-Projekten verwenden wir die oben genannten Methoden als Standard-Werkzeuge. Die Besonderheit des Design to Cost Ansatz ist es, den gesamten Produktlebenszyklus zu berücksichtigen. Dadurch werden spätere Produktpflegemassnahmen kostengünstiger. Ebenso findet eine „Produktgenerationenplanung“ statt. Deshalb hat DTC an vielen Stellen Berührungspunkte mit dem Ansatz des „total cost of ownership“ (TCO) und dem „lifecycle costing (LCC)„.
Design to Cost Schulung
Beratung Design to Cost und Design to Cost Workshop
Wir beraten Sie gern in Ihren Design to Cost Projekten, moderieren Ihre Design to Cost Workshops und unterstützen Sie in der Produktentwicklung.
Bitte fragen Sie an. Hier ist Ihr Kontakt zu uns.
Schlagworte
Design to Cost Schulung, Design to Cost Methode, Design to X, DFMA, Design for Service, Wertanalyse, Target Costing, Total Cost of Ownership, Design to Value